Der erste „richtige” Tag:
Um zu beschreiben, was mir an meinem ersten „richtigen” Tag widerfahren ist, muss ich ganz zu Anfang anfangen.
Das erste, was wir an diesem Tag gemacht haben, war Geld zu holen. Aber das stellte sich schwieriger heraus, als wir es uns erhofft hatten Außerdem sind die Geldautomaten in Indien oft leer, da man extrem viel Geld abheben muss, um einen gewissen Wert herzustellen. (1 Euro = ca. 75 Rupien) . Wir also in die Bank gegangen und erst einmal 10 Versuche gebraucht, um vorzudringen bis zur Eingabe des Betrages. Logischerweise kann man zwar 10.000 Rupien abheben, aber nicht 15.000. Also mussten wir erst 10.000 und dann nochmal 5000 abheben. Was mich dann doch sehr irritiert hat, war der Schutz vor Überfällen an den Geldautomaten. Die gesamte Aktion des Geldabhebens dauerte ca. 1 Minute, da die Transaktion immer abgebrochen wurde, wenn man länger als 3 Sekunden nichts eingetippt hatte. Am Ende hatten wir den Dreh raus und es ging doch :)
Nachdem wir bei der Bank waren, sind wir mit dem Bus zum General Market gefahren. Im Bus ist es normal, dass die Männer hinten einsteigen und die Frauen beim Busfahrer sitzen.
Kurz zum Verkehr: Ich finde es fast erstaunlich, mit welchen Fahrzeugen hier noch gefahren wird. Wenn in Deutschland riesig nach E-Autos und nach der Abschaffung des Diesels geschrien wird, fahren hier Busse und LKWs herum, die schwarze Rauchwolken ablassen, dass danach auf der Straße ein Rußfleck zu erkennen ist. Einfach eine andere Welt. Auch was den Zustand der Busse angeht, bin ich einen ganz anderen Standard gewöhnt. Es fährt einfach alles, was noch irgendwie in der Lage ist zu rollen. Manchmal beängstigend, aber es funktioniert. In all dem Verkehrschaos habe ich noch keinen Unfall gesehen und obwohl die Inder während der gesamten Fahrt hupen (egal ob jemand vor ihnen ist oder nicht), sind sie nie aggressiv, sondern fahren ganz normal weiter. Ich finde das immer sehr erstaunlich, weil ich immer ganz wuschig werde, wenn ich vorne neben dem Fahrer sitze. Noch etwas zu den Fortbewegungsmitteln: Hier in Indien ist Uber eine Größe geworden. Für alle, die Uber nicht kennen: Uber ist wie eine Taxi App, bei der man sich ein Auto bestellen kann und davor Online den Fahrtweg bestimmt. Das Besondere daran ist, dass die Fahrer Privatpersonen sind und mit ihrem Privatauto fahren. In Deutschland wird Uber wohl nie zu großem Erfolg finden, weil sie den Taxi-Fahrern das Geschäft vermasseln würden, aber hier in Indien ist es sehr praktisch, kostet fast wie ein Tuk-Tuk, aber man sitzt in einem klimatisierten Auto und der Fahrer weiß sicher, wohin es gehen soll. :)
Nach der doch etwas nervenaufreibenden Busfahrt (die Menschen springen zum Teil während der Fahrt aus dem und in den Bus), kamen wir an diesem General Market an. Ein ganzes Viertel mit Geschäften, die alles, was man sich vorstellen kann, anbieten. Wir waren hier, um Stoff zu kaufen, von welchem wir uns später beim Schneider neue Indische Klamotten nähen lassen wollten. Wir haben wirklich schöne Stoffe bekommen und es war für deutsche Verhältnisse ein Witz, was wir bezahlen mussten. Umgerechnet 30 Euro für Stoff, der für 4 Shirts und 2 Hosen reicht. Außerdem ist der Stoff hier sehr hochwertig und das Geld somit sehr gut angelegt. :)
Abends sind wir noch alle zusammen in einen Club gegangen, der hier sehr angesagt ist. Da wir niemals mit einem Club dieser Dimensionen gerechnet hatten, waren wir alle erst einmal wirklich baff! Ein sehr westlich eingerichteter Club mit Dachterasse und eigener Bierbrauerei im 5. Stock. Es wurde ganz normal getrunken und getanzt, nur einen Unterschied gab es. Der DJ spielte die ganze Zeit die Top 10 der letzten 5 Jahre. aber das war uns dann auch echt egal, weil wir echt Spaß hatten und auch ganz schnell von sehr neugierigen Indern angequatscht wurden, die wissen wollten, woher wir kommen. Ein Indien, das wir niemals erwartet hätten!
Ein wirklich spannender und gegensätzlicher Tag in einer Metropole Indiens.
Um zu beschreiben, was mir an meinem ersten „richtigen” Tag widerfahren ist, muss ich ganz zu Anfang anfangen.
Das erste, was wir an diesem Tag gemacht haben, war Geld zu holen. Aber das stellte sich schwieriger heraus, als wir es uns erhofft hatten Außerdem sind die Geldautomaten in Indien oft leer, da man extrem viel Geld abheben muss, um einen gewissen Wert herzustellen. (1 Euro = ca. 75 Rupien) . Wir also in die Bank gegangen und erst einmal 10 Versuche gebraucht, um vorzudringen bis zur Eingabe des Betrages. Logischerweise kann man zwar 10.000 Rupien abheben, aber nicht 15.000. Also mussten wir erst 10.000 und dann nochmal 5000 abheben. Was mich dann doch sehr irritiert hat, war der Schutz vor Überfällen an den Geldautomaten. Die gesamte Aktion des Geldabhebens dauerte ca. 1 Minute, da die Transaktion immer abgebrochen wurde, wenn man länger als 3 Sekunden nichts eingetippt hatte. Am Ende hatten wir den Dreh raus und es ging doch :)
Nachdem wir bei der Bank waren, sind wir mit dem Bus zum General Market gefahren. Im Bus ist es normal, dass die Männer hinten einsteigen und die Frauen beim Busfahrer sitzen.
Eine Bushaltestelle in unserem Viertel. |
Die Sensation des Jahres. Fünf Weiße mit einem riesigen Regenschirm. |
Die winzigen Gassen des Marktes. |
Der Tuchladen. |
Abends sind wir noch alle zusammen in einen Club gegangen, der hier sehr angesagt ist. Da wir niemals mit einem Club dieser Dimensionen gerechnet hatten, waren wir alle erst einmal wirklich baff! Ein sehr westlich eingerichteter Club mit Dachterasse und eigener Bierbrauerei im 5. Stock. Es wurde ganz normal getrunken und getanzt, nur einen Unterschied gab es. Der DJ spielte die ganze Zeit die Top 10 der letzten 5 Jahre. aber das war uns dann auch echt egal, weil wir echt Spaß hatten und auch ganz schnell von sehr neugierigen Indern angequatscht wurden, die wissen wollten, woher wir kommen. Ein Indien, das wir niemals erwartet hätten!
Ein wirklich spannender und gegensätzlicher Tag in einer Metropole Indiens.
Euer Merlin
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