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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Die Markise, der jetzt kommende Monsun und immer neue Welten

Um uns vor Sonne und Regen zu schützen und einen Ort zu haben, auf dem wir immer sein können, wurde auf unserer Terrasse eine Markise errichtet. Nun war alleine das Bauen der Markise schon ein Kraftakt, da die Inder nicht wie wir einfach Werkzeuge benutzen und alles schön ordnungsgemäß errichten, nein, es wird einfach alles irgendwie gebaut. Ich habe also zwei Tage an dem relativ wackeligen Gerüst aus Bambus und dünnen Stahlruten gebaut, bis es fertig war. Gerade als wir die Markise mit einer großen Plane zu Ende gebaut hatten, fing es an zu regnen! Aber wie!! Es goss wie aus Eimern. Am Anfang fanden wir Freiwilligen es noch sehr spannend, bis wir dann im 2-Stundentakt die ganze Nacht aufstehen mussten, um das Wasser aus den durchhängenden Teilen der Markise zu befördern. Diese Nacht werde ich so schnell nicht vergessen! Wir haben die erste Nacht so überstanden und es kamen noch zwei weitere dazu. Aber komischerweise hielt die Markise die Sintflut relativ gut aus! Erst die Freund

NIRP, der Ausflug und eine Deutsche Bratwurst.

Am Donnerstag war ein wirklich toller und interessanter Tag. Als wir ins Office kamen und uns gerade an unsere Computer setzten wollten, kam einer unserer Mitarbeiter zu uns und meinte, er nimmt uns heute mit. Leider verstand ich nicht ganz wohin, aber da wir lieber irgendwohin fahren wollten anstatt auf der Arbeit vor unseren Computern zu versauern, gingen wir einfach mal mit. Wir fuhren also 1 Stunde stadtauswärts und als wir ankamen, war erst einmal Verwunderung darüber, wo wir jetzt seien. Unser Kollege (Ravishankar) wusste es auch nicht ganz, aber nach kurzer Suche fanden wir, wonach er gesucht hatte: das National Institute of Rural Development, kurz NIRD. In dieser Forschungseinrichtung werden Techniken entwickelt und produziert, die der Landbevölkerung zugute kommen. Großes Augenmerk wird dabei vor allem auf Nachhaltigkeit und niedrige Kosten, aber auch die Ressourcennutzung der Tribals gelegt. Als wir durch das riesige, streng bewachte Tor liefen, war es, als ob wir in ei

FRRO, Trip to Hampi, Gegensätze sowie das Hakenkreuz in Indien

Die letzten Tage ist vergleichsweise wenig passiert. Wir haben unsere Arbeit gestartet und es gab nur wenige Ereignisse, die wirklich aus diesem Geschehen herausstechen. Aber eins gab es, welches es wirklich in sich hatte. Die Registrierung im FRRO (Foreigner Regional Registration Office) von Indien. Wir waren insgesamt zweimal da, beim ersten Mal alleine ohne Unterstützung von unseren Indischen Mentoren. Dieses erste Mal war besonders klasse, da ich an einem ordentlichen Schnupfen litt und ich mich dementsprechend riesig wohl fühlte im überfüllten Warteraum, der die ganze Zeit von einer Klimaanlage auf eisige Temperaturen runtergekühlt wurde. Wir wussten beim ersten Mal natürlich auch nicht, was genau wir jetzt machen sollen, und so kam es, wie es kommen musste, wir saßen 6 Stunden in diesem Warteraum und kamen nicht dran. Erst als es 30 min vor Schließung der Behörde war, trafen wir durch Zufall andere Freiwillige aus Deutschland, die mit ihrer indischen Mentorin da waren. Mit  Hil